Dornteufel, Watarrka-Nationalpark, Australien
© Yva Momatiuk and John Eastcott/Minden Picture
Eine stachelige Angelegenheit. Welttag der Eidechse
Die aztekische Legende von Cipactli erzählt von einer gefährlichen, riesigen Eidechse im primordialen Meer. Nach einem epischen Kampf wurde sie besiegt und die Götter formten aus ihrem Körper die Erde, den Himmel und die Berge. Heute ist der Welttag der Eidechse und wir können Sie beruhigen: Echsen werden oft als gefährlicher beschrieben, als sie wirklich sind. Mit über 7.000 Arten haben sich diese Kaltblüter an verschiedenste Lebensräume angepasst – von Wüsten bis zu Regenwäldern. Betrachten wir den Gecko, der dank seiner spezialisierten Haftlamellen Wände erklimmt und an Decken spazieren kann. Oder das Chamäleon, berühmt für seine wechselnde Hautfarbe, die nicht nur der Tarnung, sondern auch der Kommunikation und Temperaturregelung dient.
Und nun zu unserem heutigen Protagonisten: Der Dornteufel, in Australiens Watarrka-Nationalpark heimisch, durchquert beharrlich die trockene Landschaft. Seine Haut, ein Labyrinth aus stacheliger Panzerung, sammelt Tau, der ihm hilft, auch in den unwirtlichsten Wüsten zu überleben. Hierzulande gibt es drei verschiedene Eidechsenarten, die Zauneidechse, die Mauereidechse und die Waldeidechse. Halten Sie also beim nächsten Spaziergang die Augen offen – wer weiß, vielleicht begegnet Ihnen ja ein kleines, schuppiges Wunder der Tierwelt.